Hier haben wir den Salat

Ob grün, rot oder violett, glatt oder gekraust, mild oder würzig im Geschmack, die Vielfalt an Salaten ist facettenreich. Als Snack für den kleinen Hunger zwischendurch oder als Hauptgericht sind Salate schnell gezaubert und passen immer.

Rund 70.000 t Salate verzehren die Österreicher pro Jahr. Das entspricht in etwa 8 kg pro Person, womit Salate mengenmäßig zu den Top-Gemüsesorten zählen.

Als Ursprungspflanze des Grünen Salates wird der Wilde Kompass-Lattich (Lactuca serriola) vermutet, eine in Südeuropa und Vorderasien weit verbreitete Steppenpflanze. Salat wird seit den Zeiten des alten Ägyptens kultiviert.

Knackig, frisch und so gesund

Der Kopfsalat, bei uns besser bekannt als Häuplsalat, ist nach wie vor eine der beliebtesten Sorten. Botanisch gesehen gehört er wie die Eisberg-, Batavia-, Romana-, Schnitt-, und Pflücksalate zur Lattich-Gruppe. Diese Salate sind vorwiegend mild, süßlich im Geschmack und sondern eine milchige Flüssigkeit beim Anschnitt ab. Diese Klassiker lassen sich vielseitig zubereiten, da sie keinen ausgeprägten Eigengeschmack haben. Eine besondere Form des Kopfsalats ist der Eissalat. Diese Sorte schmeckt ausgesprochen frisch, da die eng aneinander liegenden Blätter viel Wasser enthalten. Ein naher Verwandter dieser Sorte ist der rot- grüngefärbte Batavia. Das Aroma ist kräftiger als beim Kopfsalat, die Blätter sind knackig und bleiben länger frisch. Lollo Rosso und Lollo Bianco gehören zu den Blattsalaten die keinen Kopf, sondern eine Rosette bilden. Die rötlichen oder gelbgrünen Blätter mit ihrem feinen Nussaroma sind stark gekraust und damit sehr dekorativ.

Eine weitere Kategorie der gängigsten Salate ist die der Zichorien. Endivie und Radicchio haben einen bitteren Geschmack und sind ideal für Mischsalate. Auch die Salatrauke (Rucola) wird gerne mit anderen Salaten kombiniert. Beim Feldsalat sind die Blätter zu kleinen Rosetten zusammengewachsen. Er ist nährstoffreicher als andere Salate und schmeckt sehr würzig. Asiasalate liegen seit einigen Jahren in vielen Gärten voll im Trend. Sie kommen in unterschiedlichsten Blattformen und Blattfarben vor. Aufgrund der enthaltenen Senföle, schmecken die sehr würzig. Diese Sorten sind vor allem als Balkongemüse sehr beliebt, da sie meist schon nach zwei bis drei Wochen geerntet werden können.

Was steckt wertvolles im Salat?

Salate zeichnen sich durch ihre hohe Nährstoffdichte aus. Das heißt, bezogen auf den geringen Energiewert (20 kcal/100 g), besitzen sie viele Vitamine, Mineralstoffe, Bitterstoffe und HYPERLINK sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Da viele der wertvollen Mikronährstoffe entweder wasserlöslich oder lichtempfindlich sind, ist es wichtig, die Salate frisch zu essen und nicht zu lange zu wässern, sonst gehen die Nährstoffe baden.

Die Vielfalt macht es aus

Ein bunter Salat aus verschiedenen Sorten ist vielseitig und liefert gleichzeitig mehr Nährstoffe. Je mehr verschiedene Zutaten kombiniert werden, desto spannender wird das salatige Geschmackserlebnis. Auch Gemüse wie Paprika, Paradeiser, Fenchel, Gurken oder  Zucchini und frische Kräuter peppen Blattsalate enorm auf. Ein wahrer Genuss sind Kompositionen mit Wildpflanzen wie Löwenzahn, Sauerampfer, Vogelmiere, Giersch und Brennnessel. Der nussige Feldsalat lässt sich gut mit Speck, Champignons und Schafskäse anrichten, während Rucola mit Paradeisern, Gurken und gekochten Eiern perfekt harmoniert.

Ist der Salat eine Hauptmahlzeit, kann dieser auch mit eiweißreichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchte, Käsewürfel, gebratene Hühnerbrust, Thunfisch serviert werden. Frische Kräuter, gehackte Nüsse und kurz angeröstete Pinien- oder Sonnenblumenkerne setzen den Salat perfekt in Szene.

Das Dressing wird am besten selbst zubereitet, denn viele Fertigprodukte enthalten reichlich Fett. Die klassische Essig-Öl-Salatsoße, auch Vinaigrette genannt, geht schnell und einfach. Dazu wird entweder Essig oder Pfeffer und gutem, hochwertigem Öl verrührt. Je nach Geschmack werten Zwiebeln, frische Kräuter und Gewürze das Dressing auf. Ein Spritzer Senf bewirkt, dass die Soße nach kräftigem Rühren eine Emulsion bildet. Natürlich lassen sich auch auf der Basis von Joghurt, Topfen und Sauerrahm köstliche Salatsoßen zubereiten.